Franziskus von Assisi
Gelebte Beziehung zum armen Gekreuzigten
Franziskus von Assisi (geboren 1182), Sohn eines reichen Tuchhändlers in Assisi, erhält eine gute Ausbildung, um ein geschäftstüchtiger Großkaufmann zu werden.
Seine Jugend ist geprägt von der erstarkenden Macht des Bürgertums. Bürgerkrieg in Assisi, Gefangenschaft und Krankheit verändern ihn, und die hautnahe Begegnung mit einem Aussätzigen lässt ihn einen neuen Weg beginnen.
In dem Feldkirchlein San Damiano erfährt er vor dem Kreuzbild seine Berufung. Er trennt sich von allem, was bisher sein Leben ausmachte, restauriert kleine Landkirchen und lebt vom Betteln. Nachdem sich elf Brüder um ihn gesammelt haben, gehen sie nach Rom und erbitten vom Papst die Bestätigung ihrer Lebensweise.
Die Botschaft seiner Armut als gelebte Beziehung zum armen Gekreuzigten und zu den Armen in einer brüderlichen Gemeinschaft wird von den Menschen direkt verstanden. Er trägt seinen Brüdern auf, als Gruß zu sagen: "Der Herr gebe dir Frieden!"
1223 wird seine Lebensform von Papst Honorius III. gebilligt. Schwer krank dichtet er den Sonnengesang und stirbt am 3. Oktober 1226.