Klara von Assisi

Armes Leben in schwesterlicher Gemeinschaft

 

Klara von Assisi (geboren 1193), Tochter eines Ritters in Assisi, wächst wohlbehütet hinter hohen Mauern auf. Sie erhält eine gute Erziehung und lernt all das, was eine junge Adlige der damaligen Zeit lernt.

Mit 18 Jahren bricht sie ganz allein aus ihrer äußerlich geschlossenen Welt auf, und sucht in enger Verbindung mit Franziskus und seinen Brüdern einen neuen Weg der Nachfolge. Anders als es in den Klöstern ihrer Zeit üblich ist, soll nicht nur die einzelne Schwester, sondern auch die Gemeinschaft als Ganze arm und ohne Sicherheit leben.

In San Damiano, vor den Toren der Stadt Assisi, beginnt sie nach einer Zeit der Suche 1211 mit einigen Gefährtinnen – gegen alle Vorstellungen und Pläne ihrer Familie – ein armes Leben in schwesterlicher Gemeinschaft, in der jede einzelne Verantwortung für das Ganze trägt. Auch das etwas Neues.

Am Ende ihres Lebens schreibt sie als erste Frau in der Kirchengeschichte eine Regel für ihre Gemeinschaft. Im Sterben dankt sie Gott: "Herr, sei gepriesen, weil Du mich erschaffen hast!" Sie stirbt am 11. August 1253 in San Damiano.